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Nur noch Töpfchen im Köpfchen? Ich versteh den Abhaltestreik einfach nicht!

Kennst du das beflügelnde Gefühl, diese Euphorie, wenn du zum ersten mal von windelfrei erfährst und voller Faszination bist. Alles klingt so logisch und einfach, genau so muss es doch sein, die Natur hat natürlich etwas eingerichtet, damit Babys keine Windel brauchen. 

Mir ging es zu mindestens so. Ich war total geflasht, hab Buch um Buch verschlungen, mich ausgetauscht und mir Videos bei YouTube angeguckt. Am schwierigsten fand ich die Frage wie ich bei Baby halten muss, da ich vorher noch nie ein Baby im Arm hielt. Zum Glück kannte unsere Hebamme die „Windelfrei Methode“ und konnte uns einiges zeigen. 

So begannen wir, entspannt und fasziniert zugleich, diesen neuen Weg zu gehen. Windelfrei war sehr schnell ein ganz normaler Teil des Alltags. Es war nicht die Windelfrei-Methode, es war einfach das natürlichste auf der Welt. Nachdem ich verstanden hatte, wie deutlich der kleine Buddha sein Ausscheidungsbedürfnis kommuniziert, schien es mir schier unmöglich, ihn einfach in seinen Ausscheidungen liege zu lassen. Ich begann unsere Abhaltewindeln zu lieben, die ein wechseln einer Einlage so unglaublich einfach machten.

Aber dann wurde unser Windelfreikind mobiler. Auf einmal gab es ständig Hoppala, kleine Pipi Unfälle, und ich verstand die Signale nicht mehr. Und je älter er wurde, desto öfter verweigerte er das Abhaltetöpfchen. Der Abhaltestreik, da war er. Und ich verstehe es einfach nicht. Ein Abaltestreik ergibt aus biologischer Sicht doch gar keinen Sinn? Welchen nutzen hat dies für eine Baby, sich gegen das abhalten zu wehren?

Ich tauschte mich mit anderen aus, und las überall „abwarten, irgendwann geht das von alleine wieder“. Keine befriedigende Antwort und trotz sie zeigte auch keine Wirkung, der Abhaltestreik hielt an. Also machte ich die Weiterbildung bei Rita Messmer. Rita als Entwicklungspädagogin hat viel Zeit mit Indigenen Völkern verbracht und dadurch gelernt, wie man auf biologische Weise mit Kindern umgeht.

Nach dieser Weiterbildung zur hello nappy Beraterin hatte ich es dann endlich verstanden. Der Abhaltestreik entsteht durch eine „Irritation des Systems“. Auch wenn wir abhalten, ist unser Umgang und vor allem die Kommunikation mit Babys einfach nicht mehr biologisch. Dadurch senden wir falsche Signale. In natürlichem Umfeld wären diese nämlich mit 9 Monaten schon „trocken“, aber dafür brauchen sie die richtige Rückmeldung, die richtigen Impulse und die richtige Begleitung. Bleibt dies aus, entsteht der Abhaltestreik, mit dem das Kind sagt „ich kann schon mehr als du denkst“.

Puppe sitzt auf einem Bodentöpfchen

Diese biologische Kommunikation versuche ich seitdem in unseren Alltag zu integrieren und

was mich am meisten verblüffte war, dass sie unser komplettes Zusammenleben beeinflusste und entspannte. Nicht nur der Abhaltestreik war Geschichte und windelfrei klappte wieder richtig gut, sondern lernte ich auch, was im Alltag besonderes wichtig ist und wie ich Grenzen verständlich kommunizieren kann. 

All dieses Wissen habe ich nun für dich gebündelt und mit unzähligen Familien immer wieder optimiert und erweitert. Regelmäßig gibt es Gruppencoachings im kleinen Preissegment an und jederzeit kurzfristig individuelle Einzelberatungen.

Wenn du daran interessiert bist, den Weg des windelfreien Lebens zu meistern, stehe ich dir gerne zur Seite. Lass uns gemeinsam diese spannende Reise antreten und deinem Baby helfen, sein Potenzial zu entfalten. Melde dich jetzt und erzähl mir eure Situation, dann finden wir die richtige Unterstützung für euch.

Wann hat bei dir der Abahltestreik angefangen? Erzähl doch mal kurz unten in den Kommentaren 🙂 

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